Wirtschaftswissenschaftler Nell: Neue Anforderungen für Headquarter-Standort Österreich
Prominent besuchter AmCham Talk mit Vortrag von Phillip Nell, Leiter des Instituts International Business der Wirtschaftsuniversität Wien, über veränderte Headquarter-Strukturen und deren Bedeutung für den Standort Österreich
(Wien, am 29. März 2024) Im Rahmen des AmCham Talks der Amerikanischen Handelskammer am 26. März bekräftigte Phillip Nell, Leiter des Instituts International Business an der WU Wien sowie Leiter des Forschungsprojektes „Headquarters in Austria“, welches u.a. von eXplore! und der ABA gesponsort wird, Österreichs erfolgreiche Etablierung als wichtigen Standort für Unternehmenszentralen.
„Doch steht die Unternehmenslandschaft derzeit vor großen Veränderungen“, warnt Nell. „Viele Unternehmen überdenken den Standort und die Rolle ihrer Unternehmenszentralen. Für Länder wie Österreich ist es in diesem Kontext wichtig, diese Veränderungen zu verstehen, um weiterhin ein attraktiver Standort für Unternehmenszentralen zu bleiben“, betont der Wirtschaftsforscher.
Erhöhte Mobilität und neue Organisationsstrukturen bieten Chancen
Die meisten Unternehmenszentralen werden zukünftig anders aussehen als in der Vergangenheit. Einer der interessantesten Aspekte dieses Wandels ist die zunehmende Mobilität der Unternehmenszentralen. Immer mehr Unternehmen verlegen ihren Hauptsitz von ihrem Heimatland an einen Standort im Ausland. Auch ändern sich in vielen Unternehmenszentralen grundlegende Aufgaben in der Wertschöpfungskette. Treiber dieser neuen Entwicklungen sind Themen wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz und ESG im Zusammenhang mit Hierarchien in Organisationen und Innovationsaktivitäten.
Österreich sei zwar aufgrund vieler Faktoren nach wie vor ein attraktiver und gesuchter Standort, müsse aber diese neuen Herausforderungen schnell verstehen lernen, um seine Chancen weiterhin gut zu nutzen, betonte Nell in seiner Keynote.
Unter den Gästen und DiskutantInnen des AmCham Talks waren unter anderem (in alphabetischer Reihenfolge):
Isabella Blüml (Dun & Bradstreet Austria)
Oleksandr Chermnykh (BDO Austria)
Christine Catasta (Bundesimmobiliengesellschaft)
Rosalba Drumbl (GMA Services, Manager)
Michael Edelsbrunner (Citybank Europe)
Harald Gold (DXC Technology Austria)
Alisa Kapic (IWG Management Austria)
Michaela Laussegger (ABA – Invest in Austria)
Christian Metz (AT&T Global Network Services)
Erich Nepita (Lee Hecht Harrison/OTM)
Christoph Rohr (Nokia Solutions and Networks)
Alexander Shopov (AIG Europe)
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Die American Chamber of Commerce in Austria (AmCham Austria) wurde 1960 gegründet und ist offizieller Vertreter der österreichisch-amerikanischen Geschäftswelt. Als gemeinnützige Organisation ist AmCham Austria unabhängig und unpolitisch. AmCham Austria ist Teil des globalen AmCham-Netzwerks, das in mehr als 100 Ländern vertreten ist und seinen Hauptsitz in Washington D.C. hat. AmCham Austria fördert den Ausbau und die Stärkung der Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den USA und spielt dabei eine doppelte Rolle. Erstens übernimmt AmCham Austria die Rolle eines aktiven Lobbyisten für US-Unternehmen, die Niederlassungen in Österreich gegründet haben und für österreichische Unternehmen, die Handelsbeziehungen und Interessen in den USA haben. Zweitens fördert AmCham neue Geschäftsbeziehungen amerikanischer Unternehmen in Österreich und umgekehrt. Weitere Informationen unter: https://www.amcham.at/