Zukunft der Mobilität: ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold für Technologieoffenheit
Schmerold plädiert im Rahmen des AmCham Talks für Offenheit gegenüber technologischen Innovationen, um leistbare individuelle Mobilität und Erreichen der Klimaziele zu vereinen
Im Rahmen des AmCham Talks der Amerikanischen Handelskammer in Österreich, am Freitag den 25. März im Hilton Vienna Plaza, sprach der ÖAMTC-Direktor DI Oliver Schmerold über Veränderungen und die Zukunft der Mobilität. Schmerold plädiert für Technologieoffenheit. Ein Motor mit nachhaltig erzeugten biogenen Kraftstoffen – sogenannten e-Fuels – arbeite ähnlich CO2-neutral wie ein Elektroantrieb. Die Politik solle die Rahmenbedingungen vorgeben, aber keine technologischen Lösungen benachteiligen.
Mobilität wird älter und vernetzter
Die demographische Entwicklung der Gesellschaft spiegelt sich auch in der Mobilitätsentwicklung wider. „Immer mehr ältere Menschen bleiben immer länger mobil“, sagt Schmerold. Das erhöht auch die Sicherheitsansprüche an die Fahrzeughersteller. „Bereits jetzt ist Sicherheit ein großes Thema“, sagt Schmerold. Diese Entwicklung werde sich fortsetzen, da die in neuen Fahrzeugen verbauten technologischen Systeme immer stärker voneinander abhängig werden.
„Ein weiterer Trend ist die Abnahme der Monomobilität und die damit einhergehende Zunahme der Multimobilität. Die Verknüpfung mehrerer Mobilitätsweisen ist die Zukunft“, sagt Schmerold. Der ÖAMTC-Direktor ist nicht der Ansicht, dass künftig alle Verkehrswege durch den öffentlichen Verkehr befriedigend abgedeckt werden können. „Viele Wege sind privat besser und effizienter zurückzulegen“, so Schmerold. Wichtig sei es, den Menschen das richtige Angebot für das jeweilige Mobilitätsbedürfnis anbieten zu können.
Technologieoffenheit im Sinne des Klimaschutzes
Die Entwicklung der Mobilität ist für das Erreichen der Klimaziele ein entscheidender Faktor. Aktuell wird in Österreich das Klimaschutzgesetz verhandelt. Vom Gesetzgeber erwartet Schmerold Technologieoffenheit. „Ein Verbrennungsmotor, der mit nachhaltig erzeugten biogenen Kraftstoffen – sogenannten e-Fuels – betrieben wird, ist heute bereits ähnlich CO2-neutral wie ein Elektromotor“, sagt Schmerold. „Ein Technologieverbot gefährdet das Erreichen der ambitionierten Klimaziele.
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Völkl Rechtsanwälte neues AmCham-Mitglied
Im Rahmen des AmCham Talks stellte Generalsekretärin Susanne Reisinger-Anders Völkl Rechtsanwälte als neues Mitglied der AmCham Austria vor. Die Rechtsanwaltskanzlei unterstützt Mandanten in allen wirtschaftsrechtlichen Belangen.
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Unter den Gästen und DiskutantInnen des AmCham Talks waren unter anderem (in alphabetischer Reihenfolge):
Philipp Bodzenta (Director Public Affairs & Communications Central Europe, Coca Cola)
Martin Brodey (Partner, Dorda Rechtsanwälte)
Bernd Hofmann (Partner, PwC Österreich)
Klaus Hölbling (Managing Director, Alix Partners)
Christian Maetz (Business Development, AT&T Global Network Services Austria)
Johannes Martschin (CEO, Martschin & Partner)
Erich Nepita (CEO, Lee Hecht Harrison / OTM)
Saskia Wallner (CEO, Ketchum Publico)
Michael Zettel (Country Managing Director, Accenture Austria)
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Die American Chamber of Commerce in Austria (AmCham Austria) wurde 1960 gegründet und ist offizieller Vertreter der österreichisch-amerikanischen Geschäftswelt. Als gemeinnützige Organisation ist AmCham Austria unabhängig und unpolitisch. AmCham Austria ist Teil des globalen AmCham-Netzwerks, das in mehr als 100 Ländern vertreten ist und seinen Hauptsitz in Washington D.C. hat. AmCham Austria fördert den Ausbau und die Stärkung der Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den USA und spielt dabei eine doppelte Rolle. Erstens übernimmt AmCham Austria die Rolle eines aktiven Lobbyisten für US-Unternehmen, die Niederlassungen in Österreich gegründet haben und für österreichische Unternehmen, die Handelsbeziehungen und Interessen in den USA haben. Zweitens fördert AmCham neue Geschäftsbeziehungen amerikanischer Unternehmen in Österreich und umgekehrt. Weitere Informationen unter: http://www.amcham.at/