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ÖGS verlieh HOLOGIC-Wissenschaftspreis 2017 an Georg Wengert und Barbara Bennani-Baiti für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Brustgesundheit

Dr. Georg Johannes Wengert (34) und DDr. Barbara Bennani-Baiti (35) sind die diesjährigen Preisträger des HOLOGIC-Wissenschaftspreises, der am 8. November im Rahmen des 11. Interdisziplinären Mamma-Diskurses der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group (ABCSG) im Van Swieten Saal der MedUni Wien überreicht wurde. Der Preis ist mit insgesamt € 3.500,- dotiert und wird jährlich von der Österreichischen Gesellschaft für Senologie (ÖGS) an junge Forscherinnen und Forscher unter 40 Jahren für hervorragende klinische oder theoretische Arbeiten auf dem Gebiet der Senologie verliehen. Univ.-Prof. Dr. Alexandra Resch, Präsidentin der ÖGS, und Ing. Heinz Gerhards, Geschäftsführer von Hologic Austria überreichten die Urkunden, im Anschluss stellten die Preisträger ihre prämierten Arbeiten vor.

Studie von Georg Johannes Wengert zu Brust-Befundungen

Den ersten Preis verlieh die ÖGS an Dr. Georg Johannes Wengert für seine Arbeit „Inter- and intra-observer agreement of BI-RADS-based subjective visual estimation of amount of fibroglandular breast tissue with magnetic resonance imaging: comparison to automated quantitative assessment“. Die Studie vergleicht automatisierte Messungen und Datengewinnungen zur Bestimmung der Dichte des Brustdrüsengewebes mit erfahrungsbasierten ärztlichen Befundungen. Der Autor konnte zeigen, dass zur Erreichung optimaler Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf Standardisierung und Vergleichbarkeit nicht auf automatisierte Untersucher-unabhängige quantitative Messungen der Brustdichte verzichtet werden sollte.

Wengert promovierte 2012 an der Medizinischen Universität Wien und ist dort seit 2012 an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin als Assistenzarzt in Ausbildung.

Studie von Barbara Bennani-Baiti über Krebsrisiken bei Hintergrundanreichungen

DDr. Barbara Bennani-Baiti erhielt den zweiten Preis für ihre Arbeit „MRI Background Parenchymal Enhancement Is Not Associated with Breast Cancer“. Ihre Studie zeigt, dass Frauen mit ausgeprägten sogenannten „Hintergrundanreichungen“ (in der MRT stark Kontrastmittel-aufnehmendes Parenchym) kein damit assoziiertes, erhöhtes Brustkrebsrisiko aufweisen, und bietet ein Erklärungsmodell für die in der Literatur dazu kontrovers vorliegenden Daten.

PR Bild ÖGS Hologic-Wissenschaftspreis DDr. Barbara Bennani-Baiti
DDr. Barbara Bennani-Baiti © Bennani-Baiti

Bennani-Baiti promovierte 2009 an der Medizinischen Universität Wien und ist seit 2012 Assistenzärztin an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der Medizinischen Universität Wien. Sie verfügt überdies auch über ein abgeschlossenes Diplomstudium der Molekularbiologie sowie auch ein PhD Studium an der Universität Wien und war 2004/2005 im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes am Lerner Research Institute, Cleveland OH, tätig.