Beethoven Frühling 2023 mit neuem Festivalorchester und künstlicher Intelligenz
Eröffnungskonzert am 11. Mai mit Dorothy Khadem-Missagh als Dirigentin – Verbindungen von Beethoven zum tschechischen Komponisten Dvořák prägen vierte Ausgabe des innovativen Festivals in NÖ
Zum vierten Mal gestaltet Initiatorin und künstlerische Leiterin Dorothy Khadem-Missagh 2023 das innovative Festival Beethoven Frühling. Mit symphonischem Repertoire, inniger Kammermusik und Literatur sowie einem Programm für alle Generationen lockt das Festival zu den Rückzugsorten Beethovens in Niederösterreich und „bringt Nahrung für die Seele“. Details unter www.beethovenfruehling.at
Seit der Gründung im Beethoven-Jubiläumsjahr wird über die Musik hinaus dem revolutionären Geist Beethovens Rechnung getragen. Das Eröffnungskonzert findet am 11. Mai um 19:30 Uhr im Casino Baden statt. Dabei stehen die energiegeladene Egmont-Ouvertüre und richtungsweisende 2. Symphonie von Ludwig van Beethoven sowie die selten aufgeführte Tschechische Suite von Antonín Dvořák auf dem Programm.
Neues Festival-Orchester unter der Leitung von Dorothy Khadem-Missagh
Der Konzertabend ist das Debüt des neu gegründeten Festival-Orchesters, das sich aus herausragenden internationalen jungen sowie arrivierten MusikerInnen zusammensetzt. Dorothy Khadem-Missagh wird das Konzert dirigieren – ebenfalls eine Premiere, bei der die international gefragte Pianistin in Baden am Pult des Orchesters steht. Nach ihrem Dirigier-Debüt mit dem Wiener KammerOrchester und der Einladung zu einem anspruchsvollen Programm an die Royal Academy of Music in London setzt sie damit ihren Weg fort, gleichermaßen als Dirigentin und Pianistin aufzutreten.
Musikalisch stellt der Beethoven Frühling 2023 eine Verbindung zu Tschechien her, wo sich Beethoven mehrmals aufhielt. Antonín Dvořák, dessen Musik im Eröffnungs- und Abschlusskonzert erklingt, stand stark unter dem Eindruck Ludwig van Beethovens und er hinterließ wie dieser genau 9 Symphonien. Darüber hinaus steht gehaltvolle Musik von Josef Suk auf dem Festivalprogramm, die eine Rarität in Konzertprogrammen darstellt.
„Nahrung für die Seele“ an den Rückzugsorten Beethovens in Niederösterreich
„Während der globale Ausnahmezustand zur Normalität wird, eröffnet das Konzerterlebnis einen Raum zur inneren Einkehr, zum Nachdenken und Reflektieren und liefert Nahrung für die Seele“, so Dorothy Khadem-Missagh über den Anspruch des Festivals. Als eine „Ironie des Schicksals“ bezeichnet sie den Umstand, dass das Festival gegründet wurde, um neue Wege zu gehen und genau zum geplanten Beginn der ersten Festivalsaison im April 2020 eine Abfolge der größten Umbrüche der jüngeren Geschichte ihren Anfang nahm. Seither hat der Beethoven Frühling über das musikalische Programm hinaus mit Kreativität, Innovation und Tatendrang die aktuellen Geschehnisse aufgegriffen – mit Streaming Konzerten, kreativen Formaten, einem humorvollen Podcast gemeinsam mit Michael Niavarani und einer Saison im Lichte globaler Krisen hat das junge Festival einen lebensbejahenden Gegenentwurf zur allgegenwärtigen Resignation geschaffen.
Künstliche Intelligenz für Programmhefte und animierte Konzerteinführungen
Auch 2023 bleibt das Festival Beethoven Frühling am Puls der Zeit und greift mit der künstlichen Intelligenz (KI) ein aktuelles Thema auf. „Ich bin fasziniert von den Möglichkeiten, die sich durch KI auftun. KI wird unsere Welt von Grund auf verändern. Das Thema betrifft uns alle und entwickelt sich schnell. Auch die Kultur bleibt davon nicht unberührt. Wenn daraus mehr Nutzen als Schaden entstehen soll, müssen wir uns in allen Bereichen damit befassen und im gemeinsamen Diskurs Regeln entwickeln und eine Richtung vorgeben“, ist die künstlerische Leiterin überzeugt.
Es werden beispielsweise KI-generierte Texte und Grafiken zu ausgewählten Konzerten den Programmheften beigelegt und KI-animierte Konzerteinführungen online bereitgestellt. Damit sollen die aktuellen Möglichkeiten von KI aufgezeigt und das Publikum für das Thema sensibilisiert werden.
Weiteres Festivalprogramm von Mozart bis Turrini und „Zugabe-Konzert“ mit „Boomtastic“ für alle Generationen
Ein Blick in das weitere Festivalprogramm: In Wiener Neustadt wird am 7. Juni im Museum St. Peter an der Sperr das Trio Klavis mit Werken von W. A. Mozart und Eigenkompositionen zu hören sein; Burgschauspielerin Sophie Aujesky rezitiert Texte von Peter Turrini. Das außergewöhnliche Ambiente von Schloss Wasserhof in Gneixendorf bei Krems bietet am 9. Juni den Rahmen für das Aureum Saxophon Quartett mit Werken von L. v. Beethoven und A. Piazzolla. Große Kammermusik ist am 17. Juni in den Kasematten Wiener Neustadt zu hören. Christian Altenburger, Thomas Riebl und Reinhard Latzko präsentieren mit Dorothy Khadem-Missagh Klavierquartette von L. v. Beethoven, J. Suk und A. Dvořák. Das Ausnahmeensemble Louie’s Cage Percussion wird am 18. Juni mit „Boomtastic“ ein „Zugabe-Konzert“ spielen, das sich an alle Generationen richtet. Das Forum Beethoven Frühling bietet darüber hinaus vom 15. – 25. Mai mit Pianist und Gründungsmitglied des legendären Altenberg Trios, Claus-Christian Schuster als Gast eine Plattform für Austausch und gemeinsames Lernen für junge MusikerInnen und Musikinteressierte. Mehr dazu auf: www.beethovenfruehling.at
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„Der Mensch besitzt nichts Edleres und Kostbareres als die Zeit“. Inspiriert von diesem Gedanken Ludwig van Beethovens hat sich Dorothy Khadem-Missagh dazu entschieden, aus ihrer Idee Realität werden zu lassen und anlässlich seines 250. Geburtsjubiläums 2020 das Festival Beethoven Frühling ins Leben zu rufen. In seinem turbulenten Leben stellte Beethoven oft großen Mut unter Beweis. Sein visionärer Geist ließ ihn schon in jungen Jahren neue Wege beschreiten und bis dahin unmöglich Erscheinendes Realität werden. Damit ist er ein Vorbild dafür, eine aktive Rolle einzunehmen, Gesellschaft mitzugestalten und zu einer sich ständig weiterentwickelnden Kultur beizutragen. Seinen damals revolutionären Gedanken der Aufklärung entspricht die Auffassung, dass die Menschen in all ihrer Vielfalt eine Einheit bilden. Mehr als je zuvor wird diese Einheit in unserer von umweltbetreffenden, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen geprägten Zeit deutlich.
Als Förderpartner des Beethoven Frühlings unterstützt die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich den innovativen Zugang in der Umsetzung des Festivals. Austragungsorte des Beethoven Frühling sind mit Baden, Wiener Neustadt und Gneixendorf/Krems Rückzugsorte Beethovens in Niederösterreich, an denen er Inspiration suchte und Kraft schöpfte. Weitere Partner sind die Klaviermanufaktur Bösendorfer, die EVN und der Festivalsender Ö1.
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Festivalkonzerte Beethoven Frühling 2023*
- Do, 11. Mai, 19:30 Uhr » eröffnungskonzert «
Congress Center Baden (Casino Baden)L. v. Beethoven Ouvertüre zu Egmont op. 84
A. Dvořák Tschechische Suite op. 39
– Pause –
L. v. Beethoven Symphonie Nr. 2Beethoven Frühling Festival-Orchester
Dorothy Khadem-Missagh, Dirigentin
- Mi, 07. Juni, 19:30 Uhr » imPuls «
Museum St. Peter an der Sperr, Wiener NeustadtWerke von W. A. Mozart und M. Ferk und Texte von Peter Turrini
Trio Klavis
Jenny Lippl, Violine
Miha Ferk, Saxophon
Sabina Hasanova, Klavier
Sophie Aujesky, Rezitation
- Fr, 09. Juni, 19:00 Uhr » aureum «
Schloss Wasserhof, Gneixendorf/Krems
Werke von L. v. Beethoven, A. Piazzolla u.a.AUREUM Saxophonquartett
Martina Stückler
Johannes Weichinger
Viola Jank
Lukas Seifried
- Sa, 17. Juni, 19:30 Uhr » abschlusskonzert «
Kasematten Wiener NeustadtL. v. Beethoven Klavierquartett Es-Dur op. 16
J. Suk Klavierquartett a-Moll op. 1
A. Dvořák Klavierquartett Es-Dur op. 87Dorothy Khadem-Missagh, Klavier
Christian Altenburger, Violine
Thomas Riebl, Viola
Reinhard Latzko, Violoncello
- So, 18. Juni, 16:00 Uhr » zugabe: boomtastic «
Kasematten Wiener NeustadtLouie’s Cage Percussion mit einem Programm für alle Generationen
*Am 31.5. findet ein Pop-Up Konzert statt. Weitere Veranstaltungen und Infos auf der Webseite.
Auf Wunsch können für Berichterstattungen Ton- und Bild-Ausschnitte aus den Streaming-Konzerten zur Verfügung gestellt werden.
Fotos zur freien Verwendung:
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