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Eine Kerze anzünden und Gebete teilen: Basilika Mariazell ermöglicht Verbundenheit mit neuen digitalen Angeboten

Echte und virtuelle Kerzen können in Mariazell dank neuem Online-Service von zu Hause aus über www.basilika-mariazell.at angezündet und geteilt werden

Die Basilika Mariazell hat neue digitale Angebote geschaffen: Ab sofort können echte Kerzen mit einem persönlichen Gebetsanliegen in der Mariazeller Kerzengrotte entzündet werden oder Gebete in einem Online-Gebetsbuch über Social Media geteilt werden – von jedem Ort der Welt aus.

„Mit diesen neuen Angeboten schaffen wir neue Wege der Verbundenheit zu Mariazell, aber auch in die Gemeinschaften, in denen wir leben“, sagt P. Superior Dr. Michael Staberl, Leiter des Superiorats der Basilika Mariazell. „In Zeiten der COVID-19-Krise mögen diese Angebote besonders willkommen sein, doch haben wir diese gemeinsam mit den „Freunden der Basilika Mariazell“ schon lange davor geplant“, so P. Staberl.

Superior Pater Michael Staberl © Fred Lindmoser
Superior Pater Michael Staberl © Fred Lindmoser

Online Gebetsbuch

Das Online-Gebetsbuch ermöglicht es, ein Gebetsanliegen zu formulieren und zu diesem eine digitale Kerze anzuzünden. Das Gebetsbuch mit dem persönlichen Eintrag kann über Social Media geteilt werden. Die digitale Kerze brennt 30 Tage und erlischt dann automatisch. Weitere Informationen gibt es unter https://www.basilika-mariazell.at/site/de/kerzengrotte und
https://www.basilika-mariazell.at/site/de/gebetsbuch.

Kerzengrotten-Service unter Leitung des Superiorats

„Das Entzünden einer Kerze in Mariazell, versehen mit einem persönlichen Gebet und einer Fürbitte ist eine Jahrhunderte alte Tradition“, sagt P. Staberl. „Wir laden alle Interessierten ein, eine echte Kerze in der Kerzengrotte Mariazell für ein Gebetsanliegen oder einen lieben Menschen zünden zu lassen – auch wenn man nicht persönlich nach Mariazell kommen kann“, so P. Staberl. Für die ordnungsgemäße Ausführung der Bestellungen des Kerzengrotten-Services verbürgt sich das Superiorat von Mariazell persönlich.

Mariazell im Frühling 2020 © Fred Lindmoser
Mariazell im Frühling 2020 © Fred Lindmoser

Digitale Angebote unterstützen praktizierende Gläubige

Der neue Kerzengrotten-Service und das Online-Gebetsbuch sind nur zwei von mehreren geplanten digitalen Services der Basilika Mariazell. Das für dieses Digitalisierungsprojekt zuständige Präsidiumsmitglied der „Freunde der Basilika Mariazell“, Mag. Johannes Martschin, hofft, mit den neuen Angeboten praktizierende Gläubige zu unterstützen. Gerade für jüngere Gläubige seien online unterstützte Dienste in fast allen Lebensbereichen bereits eine Selbstverständlichkeit. „Der Start des Online-Gebetsbuches und des Kerzengrotten-Services fällt nur zufällig mit dem Zeitpunkt der Corona-Krise zusammen, doch glauben wir, dass das neugeschaffene Angebot zu keinem Moment dringender benötigt wird als in diesem“, sagt Martschin.

Mag. Hannes Martschin, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Agentur Martschin & Partner für strategische Kommunikationsberatung © Horst Dockal
Mag. Hannes Martschin © Horst Dockal

„Noch heuer werden wir online Audio-Guides in verschiedensten Sprachen zur Verfügung stellen und weitere Online-Dienste anbieten, die schnell und umfassend über alle Wallfahrten, Messen und weitere Pilgerangebote informieren“, kündigt Superior P. Michael an. „Diese neuen Pilger-Services werden den Kontakt zu Mariazell erleichtern. Sie machen Wallfahrten noch besser planbar und stellen allen Pilgern wichtige Informationen beim Besuch in Mariazell und in der Basilika auch mobil, über das Handy abrufbar, zur Verfügung“, so P. Michael abschließend.

Im Jahre 1157 sandte Abt Otker vom Benediktinerkloster St. Lambrecht einen Mönch namens Magnus in die Mariazeller Gegend, die zum Besitz des Klosters gehörte. Magnus sollte die Seelsorge der dort lebenden Menschen übernehmen, und er durfte mit Erlaubnis des Abtes seine geliebte, aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue mit auf die Reise nehmen. Der Legende nach versperrte ihm am Abend des 21. Dezembers nahe des Zieles ein Felsblock den Weg. Magnus wandte sich Hilfe suchend an die Muttergottes, worauf sich der Felsen spaltete und den Weg freigab. Am Ziel angekommen, stellte der Mönch die Statue auf einen Baumstrunk und begann eine “Zelle” zu bauen, die als Kapelle und gleichzeitig als Unterkunft für ihn selbst diente. Maria in der Zelle gab dem Ort seinen Namen. Die Marienstatue wurde zum berühmten Gnadenbild und späterem Nationalheiligtum, das noch heute als Magna Mater Austriae, als große Mutter Österreichs, verehrt wird. Heute besuchen jedes Jahr bis zu einer Million Pilger Mariazell. Weitere Informationen unter: www.basilika-mariazell.at