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Lichtblicke beim Beethoven Frühling 2022

Endlich vor Publikum und unter dem Motto „Lichtblicke“ konnte der dritte Beethoven Frühling unter der künstlerischen Leitung von Dorothy Khadem-Missagh in Niederösterreich mit überwältigendem Erfolg über die Bühne gehen. Das abwechslungsreiche musikalische Programm wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Das Festival verzeichnet einen Besucherrekord. Im Zentrum stand die unmittelbare musikalische Verbindung von KünstlerInnen und Publikum. Mit einem Lecture-Format wurde ein neuer Akzent in Richtung junger KünstlerInnen aber auch jüngeres Publikum gesetzt.

Gemeinsam mit der jungen Pianistin Dorothy Khadem-Missagh traten herausragende KünstlerInnen und Künstler wie das Wiener KammerOrchester, der Geiger Christian Altenburger, das Simply Quartet, die Schauspielerin Julia Stemberger, Sopranistin Ilona Revolskaya, das Trio Vision und KS Wolfgang Bankl beim Beethoven Frühling 2022 in Wiener Neustadt, Baden und Gneixendorf auf.

Die dritte Festivalsaison stand unter dem Titel „Lichtblicke“ und stellte damit bewusst einen Kontrast zur aktuellen Weltlage her. Der emotionale Bogen wurde weit gespannt: vom innig-melancholischen Beethoven-Zyklus „An die Ferne Geliebte“ über den energie-geladenen „Mambo“ aus Bernsteins‘ „West Side Story“ bis zu Saint-Saëns‘ farbenfrohen „Karneval der Tiere“. Alle Programme einte jedoch die aufbauende Wirkung gemeinsamer musikalischer Erlebnisse für MusikerInnen und Publikum.

Julia Stemberger © Mirjam Knickriem

Die Abschluss-Matinee im futuristischen Ambiente der Kasematten Wiener Neustadt bot eine besondere Premiere: Dorothy Khadem-Missagh, die bisher als Pianistin die Podien der Welt erobert hatte, wählte für ihr Debut als Dirigentin mit dem Wiener KammerOrchester die heimische Bühne. Nachdem sie in der Vergangenheit bereits im „play and conduct“ die musikalische Leitung verschiedener Klangkörper vom Klavier aus übernommen hatte, brillierte sie nun am Dirigentenpult und leitete eine überzeugende Darbietung des Wiener KammerOrchesters.

Mit einem Lecture-Format wurde ein Akzent in Richtung junger KünstlerInnen aber auch jüngerem Publikum gesetzt und damit auch ein deutlich jüngerer Altersdurchschnitt bei den Konzerten erreicht. Der Beethoven Frühling hatte auch in diesem Jahr internationale Ausstrahlung und wurde von zahlreichen Ehrengästen besucht – so waren etwa zu Gast: der israelische Botschafter David Nusbaum, die Botschafterin der Vereinigten Staaten von Amerika Laura Holgate, der niederländische Botschafter Aldrik Gierveld, der deutsche Botschafter Götz Schmidt-Bremme.

PR-Bild Beethoven Frühling Festivalgründerin Dorothy Khadem-Missagh © Shirley Suarez
Festivalgründerin Dorothy Khadem-Missagh © Shirley Suarez

Mit dem „Forum Beethoven Frühling“ wurde ein neues Format geschaffen, das sich an junge Musikerinnen und Musikinteressierte richtet und eine Plattform für den unmittelbaren und ungezwungenen Austausch bietet. Im familiären Rahmen des „Bösendorfer Salon“ fand das Forum Beethoven Frühling erstmals statt. Mit Claus-Christian Schuster konnte eine Koryphäe gewonnen werden, der das erste Forum Beethoven Frühling durch sein reichhaltiges Wissen, langjährige Erfahrung als Pianist und Gründungsmitglied des Altenberg Trios sowie humorvolles Wesen zu einem einzigartigen Erlebnis werden ließ und wertvolle Impulse setzte.

 

Von der Idee zur Realität

 „Der Mensch besitzt nichts Edleres und Kostbareres als die Zeit“. Inspiriert von diesem Gedanken Ludwig van Beethovens hat sich Dorothy Khadem-Missagh dazu entschieden, aus ihrer Idee Realität werden zu lassen und anlässlich seines 250. Geburtsjubiläums das Festival Beethoven Frühling ins Leben zu rufen. In seinem turbulenten Leben stellte Beethoven oft großen Mut unter Beweis. Sein visionärer Geist ließ ihn schon in jungen Jahren neue Wege beschreiten und bis dahin unmöglich Erscheinendes Realität werden. Damit ist er ein Vorbild dafür, eine aktive Rolle einzunehmen, Gesellschaft mitzugestalten und zu einer sich ständig weiterentwickelnden Kultur beizutragen. Seinen damals revolutionären Gedanken der Aufklärung entspricht die Auffassung, dass die Menschen in all ihrer Vielfalt eine Einheit bilden. Mehr als je zuvor wird diese Einheit in unserer von gesundheitlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen geprägten Zeit deutlich.
Als Förderpartner des Beethoven Frühlings unterstützt die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich den innovativen Zugang in der Umsetzung des Festivals. Die Stadtgemeinde Wiener Neustadt öffnet ihre Tore und bildet den Ausgangsort des Beethoven Frühlings, von wo aus weitere Konzerte in Baden und Gneixendorf bei Krems stattfinden. Weitere Partner sind die Klaviermanufaktur Bösendorfer und die EVN.

 

Künstlerische Leitung

Die österreichische Pianistin Dorothy Khadem-Missagh, vom Gramophone Magazin gepriesen als „breath of fresh air“, ist als Solistin und Kammermusikerin international gefragt. Konzertreisen führten sie durch ganz Europa, nach Japan, China und Korea sowie nach Kanada und in die USA. Dorothy Khadem-Missagh war zu Gast bei renommierten Festivals und in bedeutenden Konzerthäusern wie dem Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Philharmonie Luxembourg, Verbier Festival, Mosel Musik Festival, der Styriarte Graz, Norwegian Youth Chamber Music Festival, Allegro Vivo, dem Internationalen Kyoto Festival u.a. Aus Anlass des Beethoven-Jubiläumsjahres veröffentlicht sie ihre Solo-CD, die eine Ersteinspielung eines unentdeckten Beethoven-Zeitgenossen enthält und ihre intensive Beschäftigung mit Beethoven und seinem Umfeld dokumentiert. Die CD wurde mehrfach für den Opus Klassik nominiert. Dorothy Khadem-Missagh ist Gründungsmitglied des philharmonischen Trio Vision, das mit seiner kürzlich erschienen CD „Auftakt“ die internationale Fachpresse begeistert hat. Als mehrfache Preisträgerin des Int. Beethoven Wettbewerbs Bonn ist sie Initiatorin des Beethoven Frühling.

PR-Bild Beethoven Frühling Festivalgründerin Dorothy Khadem-Missagh © Shirley Suarez
Festivalgründerin Dorothy Khadem-Missagh © Shirley Suarez

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