';

News

„Feuer & Flamme“ am 27.9. in Vorarlberg

Tag des Denkmals 2015 ermöglicht neuen Blick auf Bregenz – Stadtführungen, Industriedenkmale und Präsentation historischer Kulturtechniken sind weitere Highlights im gesamten Ländle

„Feuer & Flamme“ lautet das Motto des diesjährigen Tages des Denkmals, der am 27. September vom Bundesdenkmalamt (BDA) in ganz Österreich veranstaltet wird. In Vorarlberg öffnen 36 denkmalgeschützte Objekte – darunter Burgen, Kirchen, barocke Bürgerhäuser, die Villa Maund in Schoppernau, das Industriedenkmal Vermuntwerk in Partenen u.v.m. – bei freiem Eintritt ihre Tore. Spezielle Programmpunkte und Führungen ermöglichen dabei einen besonderen Blick auf unser kulturelles Erbe und historische Handwerktechniken. Das detaillierte Programm des Tages des Denkmals ist unter www.tagdesdenkmals.at abrufbar.

BDA Abt für Vorarlberg Bregenz (© BDA Foto Michael Oberer)
BDA Abteilung für Vorarlberg, Bregenz (© BDA, Foto: Michael Oberer)

Eröffnungsfeier mit Denkmalfrühstück und buntem Kinderprogramm in Bregenz

„Ich freue mich, dass wir vom hinteren Montafon bis an den Bodensee, durch das Rheintal bis in den Walgau wieder zahlreiche Partner gewinnen konnten, die mit uns am Tag des Denkmals zeigen, dass Denkmale lebendige Orte sind“, sagt Landeskonservatorin Dipl.-Ingin Mag. Barbara Keiler, Abteilung für Vorarlberg. „Der Blick hinter die Kulissen von zahlreichen Objekten, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind, ermöglicht eine neue Sicht auf unsere Heimat Vorarlberg und garantiert einen interessanten Kultur-Sonntag.“

Landeskonservatorin Dipl.-Ingin Mag. Barbara Keiler, Abteilung für Vorarlberg (© BDA, Foto: Bettina Neubauer-Pregl)
Landeskonservatorin Dipl.-Ingin Mag. Barbara Keiler, Abteilung für Vorarlberg (© BDA, Foto: Bettina Neubauer-Pregl)

Die Eröffnungsfeier findet um 10 Uhr mit einem Denkmalfrühstück im Bundesdenkmalamt, Abteilung für Vorarlberg (Amtsplatz 1, 6900 Bregenz) mit freundlicher Unterstützung durch Bregenz Tourismus und Stadtmarketing statt. Führungen zur Geschichte des Hauses als ehemaliges Gefängnis und zur heutigen Nutzung durch das Bundesdenkmalamt finden von 11 bis 15 Uhr statt. Kinder können ihre eigenen Denkmale gestalten und Feuervögel basteln.

Schwerpunktstadt Bregenz: von imposanten Gärten zu Burgruinen, von reich ausgestatteten Kirchen zu Kultur-Bauten der Nachkriegszeit

Im Fokus liegt heuer die Stadt Bregenz, deren Denkmale von lange vergangenen Jahrhunderten bis in die jüngste Gegenwart zeugen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing gewähren zahlreiche Führungen für Jung und Alt vom See bis in die Oberstadt und die umliegenden Berge einen neuen Blick auf die Landeshauptstadt am Bodensee. Dabei wird die Vielfältigkeit der Denkmalpflege sichtbar gemacht: So können auf 16.000m2 im Park des Palais Thurn und Taxis botanische Sehenswürdigkeiten und Exoten entdeckt, in der Herz-Jesu-Kirche mit der Hauptorgel im Westwerk ein bedeutendes Klangdenkmal bestaunt oder die restaurierten Ringmauern der Burgruine Gebhardsberg erkundet werden.

Kloster Marienberg ehem Villa Raczynski Stadtführung Bregenz (© Friedrich Böhringer)
Kloster Marienberg, ehem. Villa Raczynski, Bregenz (© Friedrich Böhringer)

Passend zum diesjährigen Motto des Tages des Denkmals „Feuer & Flamme“ widmet sich das Vorarlberg Museum dem Brandschutz für Exponate, Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Die Sicherheitsfrage zeigt eine für viele unbekannte Seite des Museumsalltags. Und warum Denkmale nicht 100 Jahre oder älter sein müssen, erläutert die Landeskonservatorin bei einem Stadtspaziergang u. a. zum Milchpilz an der Seepromenade.

Vielfältiges Programm in ganz Vorarlberg: Erkundung historischer Kulturtechniken, Knappenführungen im Silbertal, Stadtrundgänge u.v.m.

Der Tag des Denkmals ermöglicht im gesamten Ländle die Besichtigung von denkmalgeschützten Objekten, welche sonst nicht zugänglich sind: So öffnet die Villa Maund in Schoppernau, eine Jagdvilla im südenglischen Landhausstil aus dem 19. Jahrhundert, ebenso ihre Türen wie das Hofammannhaus, das älteste Gebäude in Lustenau.

Hofammannhaus Lustenau (© Friedrich Böhringer)
Hofammannhaus Lustenau (© Friedrich Böhringer)

Zum Europäischen Jahr des industriellen und technischen Erbes werden bei der Wanderung zu den Kalköfen in Gargellen historische Kulturtechniken erkundet und bei der Knappenführung im Silbertal (Montafon) über die Welt des Bergbaus im Alpenraum erzählt. Einmalig zu sehen ist auch das Wasserkraftwerk „Vermuntwerk“ aus den 1930er Jahren in Partenen.

Maschinenhalle im Vermuntwerk Partenen (© Vorarlberger Illwerke AG)
Maschinenhalle im Vermuntwerk, Partenen (© Vorarlberger Illwerke AG)

Die zerstörerische Kraft des Feuers wird bei Führungen über Brandkatastrophen verschiedener Epochen in Feldkirch und im jüdischen Viertel von Hohenems thematisiert.

Informationen zu allen Programmpunkten am Tag des Denkmals unter:
www.tagdesdenkmals.at
www.facebook.com/TagDesDenkmalsInOsterreich