„Feuer & Flamme“ am 27.9. im Burgenland
Schloss Rotenturm, Pleiningerhaus und Schlachtfeld Mogersdorf sind die burgenländischen Highlights am Tag des Denkmals 2015
„Feuer & Flamme“ lautet das Motto des diesjährigen Tages des Denkmals, der am 27. September vom Bundesdenkmalamt (BDA) in ganz Österreich veranstaltet wird. Im Burgenland öffnen 17 denkmalgeschützte Objekte – darunter Schlösser, archäologische Grabungen, traditionelle Handwerkstätten, das Freilichtmuseum Ensemble Gerersdorf, das Landtechnikmuseum Burgenland u.v.m. – bei freiem Eintritt ihre Tore. Spezielle Programmpunkte und Führungen ermöglichen dabei einen besonderen Blick auf unser kulturelles Erbe und historische Handwerkstechniken. In Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) wird zudem eine Tagestour mit dem Bus in das Mittelburgenland und nach Westungarn zu architektonischen Highlights der Moderne angeboten. Das detaillierte Programm des Tages des Denkmals ist unter www.tagdesdenkmals.at abrufbar.
Schloss Rotenturm und Pleiningerhaus in Großhöflein – historische Architekturjuwele in Privatbesitz öffnen einmalig ihre Tore
„Zum Motto ‚Feuer & Flamme’ haben wir für Denkmalinteressierte wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Programm im Burgenland zusammengestellt“, sagt Landeskonservator Mag. Peter Adam, Abteilung für Burgenland. „Besonders freue ich mich darüber, dass wir auch in diesem Jahr wieder private Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer dafür gewinnen konnten, ihre Tore für die Allgemeinheit zu öffnen.“
So kann etwa am Tag des Denkmals das in Privatbesitz befindliche Pleiningerhaus – ein Bürgerhaus aus der Zeit um 1800 mit angrenzender Marienkapelle – in Großhöflein besichtigt werden. Die bedeutenden Wandmalereien im Inneren sowie der kostbare Altar mit bekleideter Madonnenfigur – das „Eisenstädter Gnadenbild“ – wurden in den Werkstätten des Bundesdenkmalamts restauriert.
Ebenfalls nur am Tag des Denkmals besichtigt werden kann das Schloss Rotenturm, eines der schönsten historistischen Schlösser Österreichs von 1865. Ein Brand im Jahr 1924 markierte den Beginn des Verfalls zur Ruine, seit 2008 wird das Schloss in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt aufwändig saniert. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, den Sanierungsfortschritt hautnah zu erleben und die bereits restaurierten Räumlichkeiten zu besichtigen.
Schlachtfeld Mogersdorf – Schlachtfeldarchäologie am bedeutendsten Schauplatz des Türkenkrieges 1663/64
Die Schlacht bei Mogersdorf war das wichtigste Gefecht im Türkenkrieg 1663/64. Am 1. August 1664 gelang es der kaiserlichen Armee unter Führung des Grafen Montecuccoli, die osmanische Streitmacht bei ihrem Übergang über die Raab zu stoppen und zurückzuschlagen.
Am Tag des Denkmals finden um 10 und 14 Uhr Führungen am historischen Schlachtfeld statt, wo das Bundesdenkmalamt ab diesem Herbst eine mehrjährige systematische Untersuchung zur Schlachtfeldarchäologie starten wird.
Architektonische Highlights der Moderne – Tagestour Mittelburgenland und Westungarn
Eine ganztägige Bustour in Kooperation mit der ÖGFA führt Architekturinteressierte am Tag des Denkmals zu Bauten bedeutender Architekten des 20. und 21. Jahrhunderts. Beginnend mit der Schule Sieggraben der Wiener Architekten Franz Kaym und Alfons Hetmanek aus dem Jahr 1927 gelangt die Tour nach Oberwart, wo Raimund Abrahams „Haus Dellacher“ und das Seelsorgezentrum von Günther Domenig und Eilfried Huth aus den 1960er Jahren besichtigt werden. In Ungarn stehen das spektakuläre Sputnik-Observatorium in Szombathely und das neue Besucherzentrum des „Kemenes Vulkanparks“ in Celldömölk am Programm.
Die Teilnahme an der Tagestour ist gegen einen Unkostenbeitrag von € 40,- nach vorheriger Anmeldung unter exkursion@oegfa.at oder 01/3197715 möglich. Zusteigemöglichkeiten gibt es in Wien und Eisenstadt.
Informationen zu allen Programmpunkten am Tag des Denkmals unter:
www.tagdesdenkmals.at
www.facebook.com/TagDesDenkmalsInOsterreich
