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Tandlas: Vintage-Schätze gegen Wegwerfkultur

Wiener Jungunternehmen präsentiert sich nach zweijähriger Sammel- und Pilotphase erstmals der Öffentlichkeit. Tandlas vertreibt exklusive Vintage-Einzelstücke mit kunsthistorischen Echtheitszertifikaten: von der Biedermeier-Karaffe aus 1830 bis zur Vintage-Erdbeer-Keksdose aus den 1970er Jahren. Weitere Informationen und Onlineshop unter: www.tandlas.com

Vintage-Schätze © Alina Blumberg, Tandlas

Der Unternehmensname „Tandlas“ stammt vom wienerisch geprägten Begriff „Tandler“ – Kleinwarenhändler – ab. Gegründet wurde Tandlas vom Geschwisterpaar Elisabeth Souvan und Peter Paul Kerjaschki. „Aus unserem leidenschaftlichen, gemeinsamen Hobby, der Schatzsuche auf Flohmärkten und bei Tandlern, ist über die Zeit nun tatsächlich unser Hauptberuf geworden“, freut sich Kunsthistorikerin Elisabeth Souvan. Sie zeichnet für die Einzelzertifikate und historische Expertise verantwortlich, während Bruder Peter, diplomierter Werbefachmann, sich vor allem um Marketing und Vertrieb kümmert.

Elisabeth Souvan und Peter Paul Kerjaschki © Alina Blumberg, Tandlas

Auf seiner neuen Website www.tandlas.com betreibt das Wiener Unternehmen einen qualitativen Online-Handel von Vintage-Schätzen und setzt damit ein Zeichen gegen die trendgetriebene Wegwerfkultur. Tandlas vertreibt Dekorartikel und Gebrauchsgegenstände, wie Teller, Gläser oder Kannen, die zwischen 1800 und 1990 erzeugt wurden. Ein Fokus liegt dabei auf Gegenstände der 1950er- bis 1980er-Jahre. „In unserer Welt gibt es bereits genug Dinge. Sie sind jedoch oft vergessen oder ungeliebt. Wir möchten ihnen eine zweite, dritte und vierte Chance geben, um geliebt und wertgeschätzt zu werden. Damit retten wir sie nicht nur vor der Müllhalde, sondern erhalten auch ihre Geschichte“, beschreibt Souvan die Idee von Tandlas.

Elisabeth Souvan © Alina Blumberg, Tandlas

Alternative zu Fast Homeware, gepaart mit kunsthistorischer Expertise

Tandlas vereinfacht den Zugang zu Vintage-Einrichtungsgegenständen und bietet damit eine Alternative zu Wegwerfprodukten von Fast Furniture und Fast Homeware. Seit Juli 2022 ist Tandlas zudem Mitglied der Initiative „One Percent for the Planet“. Das junge Unternehmen verpflichtet sich damit, mindestens ein Prozent seines Umsatzes an nachhaltige Umweltschutzorganisationen zu spenden.
Viele Vintage-Artikel stammen aus erworbenen Verlassenschaften. Tandlas gestaltet mit diesen Schätzen, die zum Teil schon mehrere Menschleben begleitet haben, eine Kreislaufwirtschaft. „Wir reduzieren damit auch den Ressourcenverbrauch in der Möbelindustrie“, betont Souvan.

Elisabeth Souvan im Warenlager © Alina Blumberg, Tandlas

Mischung aus Flohmarkt und Galerie

Manche Vintage-Schätze finden in einem oft sehr mitgenommenen Zustand ihren Weg zu Tandlas. Dort werden sie gerichtet, gereinigt, kunsthistorisch beschrieben und einmal im Monat neu in einer Kollektion im Online-Shop vorgestellt. Registrierte Interessenten erhalten 48 Stunden vor der Veröffentlichung jeder neuen Kollektion einen Preview und damit eine Art Vorkaufsrecht.
Der Online-Shop ist wie eine Mischung aus Flohmarkt und Galerie. Jeder Artikel wird mit einem Zeritifikat versandt. „Wir geben damit diesen Gegenständen, die oft jahrelang unbeachtet in irgendeinem Kasten verstaubt sind, ihre Würde zurück“, erklärt Souvan. Tandlas bietet daher auch bewusst preisgünstige Artikel an, deren Zustand nicht ganz makellos ist. „Wir und unsere Kunden verstehen diese Patina als Zeichen, dass diese Gegenstände gelebt haben und viele Geschichten zu erzählen haben. Sie sind für uns Schätze mit einem ästhetischen Anspruch“, so Souvan.

Elisabeth Souvan © Alina Blumberg, Tandlas

Tandlas duzt seine Kunden und greift, beispielsweise bei Produktbeschreibungen, auch gerne auf wienerische Ausdrücke zurück. „Wir wollen damit die wienerische Direktheit vermitteln“, erklärt Souvan schmunzelnd.

Wachstumsmarkt

Der Markt für Secondhand-Produkte ist in Europa stark wachsend. So haben laut Statista im Jahr 2020 in Deutschland bereits 44 Prozent der Konsumenten Secondhand-Produkte gekauft. Neun Prozent dieser Einkäufe entfielen auf Möbel und Haushaltswaren.
Im Online-Handel wurden 2020 in Deutschland 11,09 Milliarden Euro für Möbel und Haushaltswaren ausgegeben. Statista-Prognosen zufolge steigt dieser Wert bis 2025 auf 27,5 Milliarden Euro an. „Die Wachstumsprognosen für Österreich werden in der Relation nicht viel anders sein. Wir starten demnach in einem riesigen Wachstumsmarkt und haben vor, uns darin nachhaltig erfolgreich zu etablieren“, sagt Marketingfachmann und Co-Gründer Kerjaschki abschließend.

Peter Paul Kerjaschki © Alina Blumberg, Tandlas

Tandlas ist ein junges Wiener Unternehmen, das online Vintage-Schätze verkauft. Gründer sind die Geschwister Elisabeth Souvan, Kunsthistorikerin, und Peter Paul Kerjaschki, Werbefachmann. Das Unternehmen vertreibt vor allem Dekorartikel und Gebrauchsgegenstände, wie Teller, Gläser oder Kannen, die zwischen 1800 und 1990 erzeugt wurden. Tandlas ist eine Mischung aus Flohmarkt und Galerie und bietet eine nachhaltige Alternative zu Fast Furniture und Fast Homeware, gepaart mit kunsthistorischer Expertise. Seit Juli 2022 ist Tandlas Mitglied der Initiative „One Percent for the Planet“. Weitere Informationen unter: www.tandlas.com

Peter Paul Kerjaschki © Alina Blumberg, Tandlas